Eigenschaften von Honig
Immunstärkende Wirkung
In der Naturheilkunde werden dem Honig seit Jahrhunderten stärkende und anregende Wirkungen auf das Immunsystem nachgesagt. Zu den Volksweisheiten gehört, dass Honig die Widerstandskraft gegen grippale Infekte und Atemwegserkrankungen stärkt. Allgemein bekannt ist, dass Honig wegen seiner unterschiedlichen Zuckerverbindungen und Fruchtsäuren positive Wirkung bei Husten und Halsschmerzen hat. In einer Tasse warmen Tees oder einem Glas Milch aufgelöst, lindert Honig Halsschmerzen und Husten.
Mittlerweile konnte die positive Wirkung des Honigs auf das Immunsystem auch wissenschaftlich nachgewiesen werden. Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zeigten, dass die tägliche Konsumation von Honig zu einer deutlichen Absenkung der Belastung mit freien Radikalen und zu einer Verbesserung des Immunstatus führt. Darüber hinaus verringerte Honig den Appetit auf Süßigkeiten und ermöglichte bei 46% der Probanden eine Gewichtsabnahme ohne Diät. Positive Wirkungen hatte Honig auch auf verschiedene Befindlichkeiten wie Schlafverhalten, Leistungsfähigkeit, Verdauung, Häufigkeit von Kopfschmerzen und Muskelkrämpfen.
Antibakterielle Wirkung
Honig wird seit der Antike als Heilmittel eingesetzt,
z.B. bei den alten Ägyptern und den Chinesen. Auch berühmte Mediziner
wie Hippokrates oder Paracelsus setzten auf die heilende Wirkung von
Honig. In der Wundbehandlung bzw. bei Hauterkrankungen erlangt die
Bedeutung des Honigs heutzutage zunehmend Gewicht.
Noch in den letzten Weltkriegen sorgten Umschläge mit Honig
dafür, dass
Verletzungen der Soldaten besser heilten. Die modernen Antibiotika
verdrängten aber mehr und mehr das Hausmittel. Doch hat sich die
Situation inzwischen geändert, da wir in Kliniken mit Keimen
konfrontiert sind, die gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent
sind, die so genannten multiresistenten Keime.
Honig wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Er enthält einen
sehr hohen Zuckeranteil (85 % Fructose und Glucose), welche die
Flüssigkeit aus der Wunde zieht. Zudem haben die meisten Honigsorten
einen sauren pH Wert (zwischen 3-4), sodass sich die Bakterien nicht
weiter vermehren können. Zusätzlich wirken Enzyme der Bienen, wie z.B.
das Glucoseoxidase, welches wiederum Wasserstoffperoxid freisetzt,
antibakteriell. Heutzutage kann Honig
(begleitend), insbesondere medizinischer Honig als Therapiemöglichkeit bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden.
Während normaler Honig zur Linderung von Erkältungskrankheiten und Halsschmerzen sowie zur Stärkung des Immunsystems gut geeignet ist, wird zur Wundbehandlung unter ärztlicher Aufsucht medizinische Honig eingesetzt, welcher steril und speziell zusammengesetzt ist.
Wissenschaftliche Studien bestätigen antibiotische Effekte des
Honigs bei Helicobacter pylori,
dem berüchtigten Mitauslöser des Magengeschwürs. Gegenüber
konventionellen Antibiotika besitzt er als Naturprodukt zudem den
Vorteil, dass Bakterien gegen ihn keine Resistenzen entwickeln können.
Durch seine antibakterielle Wirkung wird dem Honig auch eine Beschleunigung des Heilungsprozesses bei Herpes nachgesagt. Studien konnten belegen, dass der Herpes mit der Hilfe von Honig schon nach 3 - 5 Tagen verschwand. Die Gabe von Honig erfüllt alle Kriterien der Polypharmazie: er enthält u. a. Flavonoide, die Vitamine E, C und B-Komplex, Kupfer, Zink, Aminosäuren und NO aus den Speicheldrüsen der Bienen. Ein echtes Wundermittel der Natur.
Honig gegen Pollenallergien & Heuschnupfen
Honig ist vermutlich eines der ältesten Heilmittel gegen Pollenallergien und wird schon seit Jahrhunderten von Menschen als Medizin eingesetzt. Bei regelmäßigem Verzehr von naturbelassenen Honig aus lokaler Produktion erfolgt eine sogenannte Immunisierung. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Desensibilisierung.In naturbelassenen Honig aus lokaler Produktion, beispielsweise in Honig von Biene-Fuhrmann, sind
von Natur aus Pollen von regionalen Pflanzen und Bäumen enthalten. Bei
der Aufnahme des Honigs über die Nahrung werden daher Pollen in sehr
geringen Mengen aufgenommen. Eine solche Pollenaufnahme durch den Honig gewöhnt den Körper nach und nach an die Pollen aus der
Umgebung und wirkt so als natürliches Mittel gegen Pollenallergien wie
zum Beispiel Heuschnupfen. Es wird von einer sogenannten natürlichen
Desensibilisierung gesprochen. Persönliche Erfahrung zeigen, dass gute Effekte erzielt werden können, wenn beispielsweise zweimal
täglich je ein Teelöffel mit Naturhonig eingenommen wird.
Der Honig hierfür
darf weder erhitzt noch filtriert worden sein, da ansonsten der Pollen
im Honig zerstört wird. Naturbelassener Honig direkt vom heimischen Imker, beispielsweise von Biene-Fuhrmann, kann diese Forderungen erfüllen und wird weder bestrahlt, hocherhitzt noch gefiltert.
Dadurch bleibt der Pollen als Vitaminlieferant im Honig enthalten.
Der Honig im
Supermarkt dagegen stammt in der Regel aus dem Ausland und enthält daher keine
heimischen Pollen. Hinzu kommt, dass Honig aus dem Supermarkt in der
Regel hocherhitzt und gefiltert wurde, um seine Herkunft nicht mehr
identifizieren zu können. Ein solcher Honig hilft daher einem
Pollenallergiker nicht. Erhitzter Honig hat keine Wirkung und ist daher
kein geeignetes Heilmittel gegen Heuschnupfen.
Schädlich für die Zähne?
Die Süsskraft des Honigs verdankt er seinen großen Mengen an einfachen Zuckern. Man würde alsoannehmen, dass Honig den Zähnen schadet und Karies fördert. Deshalb ist es besonders überraschend, dass dies nicht der Fall ist. Genauer gesagt, hängt der Effekt des Honigs auf die Zähne von den
Mengen ab, die man verzehrt. In einer Studie der Hebräischen
Universität in Jerusalem zeigte er in niedrigen Konzentrationen einen
fördernden, in hohen Dosierungen einen hemmenden Effekt auf das Wachstum
von Kariesbakterien. Wer also in seinen Tee großzügig einen kräftigen Esslöffel Honig gibt, darf tatsächlich mit einem gewissen Zahnschutz rechnen. In einer anderen Studie wurde bewiesen, dass Honig kein günstiges Mileu für Karieswachstum erlaubt.
Honig duldet aus mehreren Gründen kein bakterielles Wachstum: Zum einen
entzieht er den bakteriellen Zellen das Wasser, sodass sie schrumpfen
und schließlich absterben. Zum anderen enthält er mit Glukoseoxydase ein
Enzym, das permanent zu desinfizierendem Wasserstoffperoxid umgewandelt
wird.
Der Schönheit zu Liebe